Spendeaktion für bunte Fenster in der Nordseite der Johanneskirche

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Kirchenfenster sollen nicht nur bunt sein, sondern eine Botschaft verkünden.

In der Johanneskirche finden wir dazu bereits folgende Aussagen von dem Glasmaler Heinz Lilienthal in den Fenstern im Altarbereich: zu Weihnachten den Stern zur Ankündigung der Geburt Christ, zum Karfreitag die Dornenkrone zu seinem Tod, zu Ostern sein leeres Grab als Zeichen seiner Auferstehung und zu Pfingsten zur Ausgießung des Heiligen Geistes die roten Flammen. Sie sind Glaubenszeugnisse der Gemeinde. In den Giebelfenstern der Nordseite sehen wir eine Darstellung des heiligen Jerusalems.

Wir finden sowohl im Alten und als auch im Neuen Testament viele gleiche Bilder und Textstellen, die zum Rüstzeug der Christen gehören.

Hesekiel (Kap. 1 und 2) beschreibt, dass er vier Gestalten, die wie Menschen aussehen, aber jeder vier Angesichter und vier Flügel haben, sieht. Ihre rechte Seite gleicht einem Löwen, die linke einem Stier und die hintere einem Adler. Im Kap. 10 fährt er fort: „Über dem Haupt glänzte der Cherubin wie ein Saphir und über ihnen war etwas zu sehen wie ein Thron.“

Obwohl Gott die Israeliten zunächst in die Verbannung schickt, wird er sich ihrer erbarmen.

Gott spricht (Hes. 11,19): „Ich will euch ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben.“

Daraus wurde die Jahreslosung für 2017: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.

Hesekiel prophezeit das Gericht Gottes und die Errettung und Erneuerung Israels. Er beschreibt die zukünftige Herrlichkeit Gottes. Er wiederholt dies noch einmal im Kap. 36, 26-27.

Die Weissagung von Hesekiel ist nun erfüllt, das bezeugt der Schreiber der Offenbarung. Er lässt Jesus Christus sagen (Off. 3,20): „Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“

Im 4. Kapitel gebraucht der Schreiber Johannes das Bild von Hesekiel zur Beschreibung des Thrones Gottes, worauf sich das Konzept unseres Entwurfes für die neuen Kirchenfenster in der Nordseite bezieht.

Der Künstler Burkhard Siemsen beschreibt seinen Entwurf:
„Die fünf nebeneinander liegenden schmalen Fensteröffnungen werden zu einer ganzheitlichen Bild-Form zusammengefasst. Diese teilt sich mit zwei Kreisbögen fensterübergreifend in drei Ebenen, die ihre jeweils eigene spirituelle Aussage zum Ausdruck bringen sollen.
Im oberen Bereich und ganz in der Mitte des Bildes steht das Symbol der Dreifaltigkeit auf weißem Grund, das über alle drei Ebenen hinweg ausstrahlt.
Die nächste Ebene – blau – ist geistig, himmlisch und umfasst die Symbolgestalten der vier Evangelisten.
Diese wiederrum leiten die himmlische Botschaft weiter nach unten in die dritte Ebene – grün -, die nun auf uns und das irdische Leben verweist.
Bei den Bildzeichen der Evangelisten, die in der Reihenfolge des Neuen Testamentes angeordnet sind, ergibt sich neben der überwiegend abstrakt, grafischen Form ein Gegenstandsbezug. Dieser folgt einer bis in die Zeit der frühen Christenheit zurückreichenden Tradition, Predigtorte wie Altäre und vor allem Kanzeln symbolträchtig zu schmücken. Links beginnend: Matthäus – der Engel, Markus – der Löwe, Lukas – der Stier, Johannes – der Adler

Zur Ausführung: Bei der Ausführung dieses Entwurfes ist eine traditionelle Bleiverglasung vorgesehen, wie schon bei den Glasmalereien von Heinz Lilienthal. Hier werden wertvolle, mundgeblasene Gläser Verwendung finden. Diese Gläser, teils opalisierend oder überfangen, sind durch den Handwerksprozess mit einer lebendigen Struktur, Schlieren und Bläschen, versehen.
Die Bildzeichen der Evangelisten werden auf weißes Opalglas mit Schwarzlot gemalt und eingebrannt.
In das Zentrum des Dreifaltigkeitssymbols sollte ein kristallin wirkender Glasbrocken gesetzt werden.“

Sehr geehrte Freunde unserer Johanneskirche in Büttgen und Liebhaber von Kirchenfenstern!

Wir bitten Sie, uns bei der Finanzierung von sechs Fenstern mit kleinen oder großen Spenden zu unterstützen. Die sechs Fenster aus bunten verbleiten Glasstücken, wie die fünf auf dem Bild zu sehenden und beschriebenen, werden gegen Wärmeverluste in dafür gefertigten Aluminiumrahmen gefasst und jeweils mit einer zusätzlichen Isolations- und Sicherheitsglasscheibe nach außen geschützt. Sie kosten zusammen ca. dreißigtausend Euros ohne Wärmedämmung der Klötze unter und der Pfeiler aus Beton zwischen den Fenstern.

Starten wollen wir mit der Realisierung des Entwurfes für die fünf Fenster; das sechste Fenster, das sich etwas seitwärts vor der Sakristei befindet, soll zu den ersten fünf passend gestaltet werden, womit wir aber zur Zeit noch nicht mit einem geeigneten Entwurf fertig sind.

Spenden können Sie mit dem Hinweis für den Verwendungszweck „Kunstfenster Johanneskirche Büttgen“

sowohl auf das Konto der „Evangelischen Kirchengemeinde in Kaarst“ bei der KD-Bank Dortmund IBAN: DE61 3506 0190 1088 6461 06
als auch auf das Konto des „Vereins zur Förderung des evangelischen Lebens in der Stadt Kaarst e.V.“ bei der Sparkasse Neuss IBAN: DE79 3055 0000 00 9341 2823.

Selbstverständlich erhalten Sie von der „Evangelischen Kirchengemeinde in Kaarst“ oder dem   „Verein zur Förderung des evangelischen Lebens in der Stadt Kaarst e.V.“ eine Spendenquittung.

Dr. Ortwin Leitzke

Verein zur Förderung des evangelischen Lebens in der Stadt Kaarst e.V