Konfirmation

Die Konfirmation

Die Konfirmation (confirmare = lat. bestätigen, bekräftigen) hat keinen biblischen Bezug und ist daher auch (anders als Taufe und Abendmahl) kein Sakrament. Im Konfirmationsgottesdienst bestätigen die Heranwachsenden ihre eigene Taufe dadurch, dass sie öffentlich ihren christlichen Glauben bekennen. Im Mittelpunkt des Konfirmationsgottesdienstes steht die Segnung durch Handauflegung. Jede Konfirmandin und jeder Konfirmand bekommt den Konfirmationsspruch sowie einen persönlichen Segen zugesprochen. Die Konfirmierten sind anschließend vollwertige Mitglieder ihrer Kirche: Sie dürfen selbständig jederzeit und überall am Abendmahl teilnehmen, sie können bei der Taufe eines Kindes das Patenamt übernehmen, und sie dürfen ab sofort bei einer Presbyteriumswahl ihre Stimme abgeben (aktives Wahlrecht).

In welchem Alter feiert man die Konfirmation?

Die meisten Konfirmandinnen und Konfirmanden sind bis heute zum Zeitpunkt ihrer Konfirmation etwa 14 Jahre alt. Das entsprach bis Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts dem Abschluss der (Volks-)Schulzeit mit Beendigung der 8. Klasse und somit dem Eintritt in die Welt der Erwachsenen. Es gibt aber auch Erwachsene, die ihre Konfirmation nachholen. Bitte sprechen Sie in diesem Fall Ihren Pfarrer / Ihre Pfarrerin persönlich an.

In welchem Alter feiert man die Konfirmation?

Die meisten Konfirmandinnen und Konfirmanden sind bis heute zum Zeitpunkt ihrer Konfirmation etwa 14 Jahre alt.

Wann finden die Konfirmationen statt?

Die Konfirmation findet im Rheinland grundsätzlich zwischen Ostern und Pfingsten statt. In der Evangelischen Kirchengemeinde in Kaarst gibt es feststehende Wochenenden für die Konfirmationen:

Wie ist das Anmeldeverfahren?

Alle Kinder, die evangelisch getauft wurden, werden automatisch ca. 1 ½ Jahre vor dem errechneten Konfirmationstermin angeschrieben. Die Auswahl der Geburtsmonate hat sich den Einschulmonaten angeglichen (Oktober – September), sodass sich die meisten Kinder zu diesem Zeitpunkt in der 7. Jahrgangsstufe befinden. Bei früher oder später eingeschulten Kindern differiert die Jahrgangsstufe.

Nicht getaufte Kinder

Nicht getaufte Kinder, die zumindest einen evangelischen Elternteil haben, werden ebenfalls automatisch angeschrieben. Sollte Ihnen aus irgendeinem Grund keine Einladung zugegangen sein (Umzug o.a.), fragen Sie bitte im Gemeindebüro nach!

An den jeweiligen Elternabenden werden die Anmeldeformulare abgegeben und die Eltern erhalten alle wichtigen Informationen zur Konfirmandenarbeit in ihrem Bezirk.

Wie sieht die Vorbereitung aus?

Dem festlichen Gottesdienst geht eine intensive Zeit gemeinsamen Lernens voraus. Der einjährige Konfirmandenunterricht (wöchentlich dienstagnachmittags) hat für den meisten Jugendlichen die Funktion eines nachgeholten Taufunterrichts. Er wird von den Pfarrerinnen und Pfarrern der Gemeinde verantwortet, die ggf. mit einem weiteren Team arbeiten und findet jeweils in den drei Bezirken statt.

Für Jugendliche, die nicht als Säugling oder Kleinkind getauft wurden, dient die Konfirmandenzeit tatsächlich der Taufvorbereitung.

Die Konfirmandenzeit dient dazu, dass die Heranwachsenden die Grundlagen des christlichen Glaubens kennenlernen bzw. vertiefen und in Glaubensfragen sprachfähig werden. Daneben lernen sie in dieser Zeit ihre Kirchengemeinde intensiver kennen: durch Gottesdienstbesuche, kurze Praktika oder das Mithelfen bei gemeindlichen Veranstaltungen.

Wer sucht den Konfirmationsspruch aus?

Jede Konfirmandin und jeder Konfirmand sucht sich im Laufe der Konfirmandenzeit selber ein Bibelwort aus, das sie / ihn durch das weitere Leben begleiten soll. Dieser Spruch wird im Konfirmationsgottesdienst persönlich zugesprochen.

Welche Rolle spielen die Paten?

Das Patenamt endet mit dem Zeitpunkt der Konfirmation offiziell, da die Jugendlichen nun religionsmündig sind. Patinnen und Paten nehmen – wenn möglich – an dem Konfirmationsgottesdienst teil.

Annette Marianne Begemann